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Reisebericht 162..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 20.10.2015

Peru   Lima ... Club Germania und Ausflug in die Innenstadt, Halbinsel Caracas Nacional Reserva,

            Bootstrip zu den Islas Ballestas

 

 

13.10.2015

Wenn auch im Nebel … die Küstenstrecke nach Lima läßt sich sehr gut fahren und die Aussicht ist fantastisch.

 

 

Wir wagen uns am Montag gegen Mittag in das Verkehrsgewühl der 10-Millionen Einwohner Hauptstadt. Nach einer kurzen Weile haben wir uns an die chaotische Fahrweise der Bus- und Taxifahrer gewöhnt … die wilde Huperei ist jedoch ganz schön nervig.

 

 

Nach gut 1½ Stunden stehen wir im südlichen Stadtteil Surco vor dem Gelände des Club Germania. Oh.. oh... ist das hier ein Club oder doch die Deutsche Botschaft? Im ersten Moment wirkt Alles sehr förmlich … Sicherheitstore, Security, nur in Begleitung dürfen wir in das Sekretariat. Nach Vorzeigen unserer deutschen Reisepässe und Visas erlaubt uns die nette Dame drei Tage kostenlos zu stehen. Wir seien Gäste … dürfen die komplette Anlage benutzen. Wieder in Begleitung geht es mit unserem Pummel durch das Sicherheitstor am Ende des Fußballplatzes. Jetzt fühlen wir uns wohl.

 

 

Was machen wir in Lima? Für diese riesige Stadt müssen wir uns auf bestimmte Besuche konzentrieren. Aus Sicherheitsgründen fahren wir nicht mit dem Bus oder der Metro. Mit dem Taxi lassen wir uns in den moderneren Stadtteil San Isidro bringen. Die Taxifahrt ist mehr als gewöhnungsbedürftig … im Zick-Zack-Kurs wird sich in jede kleine Lücke rein gedrängelt. Der Fahrer freut sich... klappt doch. Nach gut einer Stunde sind wir am Ziel. Mitten zwischen den Hochhäusern liegt die Tempelanlage Huaca-Huallamarca.

 

 

Ursprünglich sollte dieser entdeckte Tempel Baggerarbeiten zum Opfer fallen. Bürgerinitiativen und private Sponsoren haben eine Erhaltung und einen sehr interssanten Wiederaufbau erreicht. Dieser Tempel diente schon in vorinkaischer Zeit als Bestattungstempel. Mumiensäcke und Stoffreste bezeugen die Zeit.

 

 

 

Für den ersten Tag haben wir genug Kultur erlebt. Sehr beeindruckt sitzen wir wieder im Taxi … lassen uns im riesigen Shopping-Center VEA absetzen. Hier wird sich erst einmal durch die Eateria geschlemmt … danach geht’s mit vollen Einkaufstüten zu Fuß zurück zum gegenüberliegen Club Germania.

Schön, daß ein beheiztes Schwimmbad zur Anlage gehört … genau das richtige für den Abend.

 

 

Ganz ohne Gepäck … nur mit Pocketcamera, geht’s am nächsten Tag wieder mit dem Taxi in die Innenstadt Limas. Der Plaza Mayor ist der richtige Ausgangsort für unsere heutigen Besichtigungen. Pünktlich um 11.45 Uhr an jedem Tag … die Musik-Kapelle des Präsidenten-Palastes (Palacio de Gobierno) spielt zur Wachablösung. Hier sammeln sich nicht nur die ausländischen Touristen … von der flotten Musik angeregt wird auch schon mal ein Tänzchen auf der Straße gewagt. An Sonntagen zeigt sich übrigens der Präsident persönlich zur Wachablösung.

 

 

 

Der Palacio del Arzobispo, der Palast des Erzbischofs, und das dazugehörige Museum sind mal wieder mehr als prunkvoll ausgestattet. Ab dem 16. Jahrhundert wurde diese Kathedrale über vier Jahrhunderte erbaut. Barocke Möbel, wertvolle Gemälde, goldverzierte Altare, allerfeinste Holzverarbeitungen, Marmor aus Panama … usw., usw. Es verschlägt uns fast die Sprache. Schmucke Balkone zieren den Palast von außen.

 

 

 

Ein paar Häuserecken weiter besuchen wir das Kloster de San Francisco und seine barocke Kirche. Schade ... auch hier mal wieder absolutes Fotografier-Verbot! Die Bibliothek mit ihren 25.000 in Leder eingebundenen Gesangs- und Kirchenbücher sind eine Augenweide... die Katakomben dagegen sind eher gruselig. Diese unterirdischen Räumlichkeiten dienten als Friedhof. Die Knochen und Schädel von 25.000 verstorbenen Menschen wurden hier fein säuberlichst sortiert und gestapelt in tiefen Kammern und Brunnen der Katakomben beigesetzt.

 

 

Wir begnügen uns mit den heutigen Besichtigungen … die Stadt Lima hat vieles, vieles mehr an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Allein das Treiben und die netten Menschen auf dem Plaza Mayor zu beobachten … ist einen Besuch wert.

 

 

 

Auf der PanAm geht es für uns weiter in Richtung Süden. Trockene Wüste bestimmen das Landschaftsbild … die wenigen Ortschaften erscheinen uns immer ärmer. Wovon leben die Menschen hier? Zur Küstenseite sehen wir kilometerweit mehr und mehr überdachte Hallen … ähnlich wie Gewächshäuser. Es ist schwer zu erkennen, was hier gepflanzt oder gehalten wird ... die Seiten sind mit Planen zugemacht. Eine vom Wind zerflissene Plane öffnet uns das „Geheimnis“ … Geflügelhaltung. Hähne mit abgekappten Schnäbeln leben hier auf engstem Raum … die Hühner dürfen auf größeren Bodenflächen direkt im verteilten Futter verweilen.

 

 

Um Chincha wird die Gegend durch ein gutes Bewässerungssystem wieder fruchtbarer … peruanischer Wein wird hier in der trockenen Wüste angebaut. Der ganze Ort scheint von dem Wein zu leben … auch wir halten an, um uns von der Qualität zu überzeugen. Natürlich ist der Wein, den (ich) probiere nicht der … der in den 4-Liter Kanistern verkauft wird. Egal … für den alltäglichen Sundowner allemal gut genug.

 

 

Billiger und süßer als Cola!

 

Auch heute ist für uns mal wieder ein langer Reisetag … nach Sonnenuntergang erreichen wir die Halbinsel Paracas mit ihrem Parque-Nacional. Schnell noch die Tickets und bis zur Rangerstation innerhalb des Parks … verdammt, ist es hier windig! Nach einem Lecker- Salat und der ersten Kostprobe unseres Chincha-Weines (oder ist es doch veilchenparfümierter Fruchtsaft) verbringen wir eine ruhige Nacht.

Am nächsten Morgen stehen wir sehr früh auf … immerhin wollen wir gerne sehen, wo wir gestern Abend bei Dunkelheit angekommen sind.

 

 

Wir verbringen drei herrliche Tage in dieser einzigartigen Wüstenlandschaft … machen diverse Ausflüge zu den Beaches, geniessen die Ausblicke an der Küste, beobachten an den Felswänden die Seevögel, entdecken heulende Seelöwen, erfreuen uns an der wunderschönen Natur.

 

 

 

 

 

Was wir jedoch auch machen … aus Sicherheitsgründen fahren wir zum Übernachten zurück zur Rangerstation. In den letzten Wochen … neuester Vorfall am 18.10.2015 ... ist es an der Küste Perus des öfteren zu Überfällen auf Touristen (WoMos) gekommen. Auch die nächsten Nächte verbringen wir auf einem sicheren Platz … wir dürfen in Paracas auf dem privaten Parkplatz der Bamboo-Eco-Lodge stehen.

In Paracas buchen wir eine Bootstour zu den vorgelagerten Islas Ballestas … Guano-Inseln. Wir buchen für den nächsten Tag die 8 Uhr -Tour … morgens ist es weniger windig.

 

Weit über die Bucht sehen wir auf einer festen Sanddüne einen riesigen Geoglyphen … den Paracas Candelabra (Kerzenleuchter). Niemand weiß wer ihn einmal angelegt hat, Niemand weiß wie alt er wirklich ist … Niemand weiß, ob sie mit den Nazca-Lines in Verbindung stehen.

 

 

Die zweistündige Tour mit einem Schnellboot zu und um die Inseln sind für uns ein weiteres Highlight unserer Reise …

                                                        wir lassen die Bilder sprechen.

 

 

 

 

 

 

 

Der Tierkot, der sogenannte Guano, wird alle 10 Jahre von ca. 250 Personen per Hand abgetragen und von der National-Park-Verwaltung verkauft.   20.10.2015

 

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