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Reisebericht 147..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 06.06.2015

Colombia   Hacienda Serrena bei Salento, Valle de Cocora, über die Central-Cordilleras zur                           Wüste Tatacoa

 

26.05.2015

Hacienda Serrena bei Salento ... hier verbringen wir eine Woche und lassen die Seele baumeln. Auf knapp 2.000m Höhe haben wir einen tollen Blick auf die Central Cordilleras. Die über 5.000der der Anden mit ihren Glaciern sind von den Nebelwolken verhangen … auch dicke Regenwolken sind in dieser Woche darunter. Macht Nichts. Auf der Hacienda sind so viele Backpacker … besonders die Unterhaltungen mit den jungen Leuten aus Deutschland und der Schweiz, natürlich auch das gute Internet, lassen uns den Regen schnell wieder vergessen. Nach jedem Regen folgt Sonnenschein … dann sehen die verhangenen Berge noch schöner aus.

 

 

Wir laufen in die Stadt Salento … die Stadt mit den attraktiven Häusern im farbenfrohen „Paisa-Stil“. Knallbunt sind die Holz- Türen, Fensterbänke, Rahmen und Balkone angemalt

 

 

dahinter verbergen sich Cafes, Geschenkartikelläden, Geschäfte, Bars und Restaurants. In einem der Restaurants (Ecke Plaza) essen wir die besten Forellen aus dem Cocora-Tal … serviert auf dünnen Patacones, (gepresste Bananenfladen frittiert) … saulegger!

 

 

 Für nur 1,40 US$ pro Person machen einen Ausflug mit einem Jeep-Taxi... zum bekannten Valle de Cocora. Dort stehen auf saftig, grünen Wiesen die dürren, bis zu 60m hohen palmas de cera … Wachspalmen. Ihre Palmkronen wachsen den feuchten Schwadenwolken entgegen.

 

 

Damit sich die Fahrt für den Fahrer lohnt, nimmt er gleich 10 Personen auf einmal mit... Zwei müssen hinten auf´s Duckboard und sich am Dach festhalten. Mit im Taxi sitzt Tim … Tim ist Gringo, so stellt er sich selbst auch vor, und lebt seit fünf Jahren in Kolumbien. Er ist für ein paar Tage in Salento zu Besuch … heute ist er als Fotograf unterwegs. Wir sind uns sofort sympathisch und verbringen gemeinsam einen herrlichen Nachmittag mit bummeln und fotografieren im Cocora Tal.

 

 

Nach einer Verwöhnwoche (es gab jeden morgen lecker Frühstück und frischen Kaffee aus der Region) brechen wir auf. Zick-Zack-Kurs ist mal wieder angesagt … unser Ziel ist die kolumbiansche Wüste Tatacoa. Diesmal müssen wir die Central-Cordilleras überqueren... unser höchster Punkt liegt bei 3.247 Metern. Die Straße ist gut … die vielen Kurven und Steigungen brauchen ihre Zeit. Auf der anderen Seite runter geht auch nicht schneller … immer wieder hängen wir zwischen quietschenden und bremsenden LKW`s. Der Gestank der Bremsen nimmt kein Ende. Nach ca. der Hälfte unserer Strecke beenden wir für heute unsere Fahrt … übernachten auf dem Eco-Park Santafe bei Ibague. Der Platz ist ein idealer Stellplatz für eine Zwischenübernachtung … wer mehr Zeit mit sich bringt, kann die wunderschöne Wasserdampf betriebene Sauna benutzen. Uns war es bei über 30 Grad einfach zu heiß.

 

 

Heiß ist es auch in der Tatacoa-Wüste bei VillaVieja. Diese Wüstengegend ist ein Sandsteingebiet … Wind und Erosionen haben Skulpturen in das weiche Sandsteinmaterial geformt. In der ca. 300 qkm großen (kleinen) Wüste leben nur wenige Menschen. Es ist permanent heiß … Regen gibt es eher selten. Man trifft auf einige, einfache „Campingplätze“ … manche sogar mit einem kleinen Pool. Wir haben lange auf den Tag gewartet … endlich mal wieder alleine in freier Natur stehen zu können. Eine Wahnsinns-Aussicht bietet sich uns … im Hintergrund die Berge der Cordilleras.

 

 

Am Abend kommt noch ein Reiter bei uns vorbei … er erzählt uns von seinem wunderschönen Land. Seit Generationen lebt er und seine Familie hier … von Rindern und Schafen können sie geradeso leben. Am späten Nachmittag reitet er durch die Wüste … schaut nach seinen Tieren.

 

 

Die Nacht bleibt es warm … auch am nächsten Tag ist es trotz Wolken über 30 Grad heiß. Wir suchen die natürlichen Quellen auf … Piscina Mineral. Wegen Fliesen- und Maurerarbeiten ist es etwas chaotisch und wir wollen nicht stören. Zur Entschädigung fahren wir zurück zu dem Campground und Hostel El Penon de Constantino. Nach fast 2km Wüstenpiste erreichen wir den Platz … stürzen uns in den Pool. Enrico, der Manager und Spaßvogel weist uns einen Stellplatz mit der schönsten Aussicht zu.

 

 

Der hier seltene Regen fällt heute Nacht. Die dunklen Wolken am Morgen sorgen zwar für angenehmere Temperaturen … die Vorstellung in welchen Schlammassel sich die unbefestigte Straße verwandeln könnte, läßt uns zusammenpacken. Wir fahren weiter gen Süden … durch die fruchtbarste Gegend hier in Kolumbien überhaupt. Reis-, Mais-, Zuckerrohr- und Gemüsefelder wechseln sich ab, unendlich große Rosenfelder … sogar Wein wird angebaut. Ebenfalls für Abwechslung sorgen die vielen Topes … an jeder der unzähligen Bruzzelbuden müssen wir abbremsen. Abgebremst, bzw. ausgebremst hat es berghoch hinter einer Kurve einen Laster. Der Fahrer muß wohl eingeschlafen sein … er hat den LKW voll auf die Seite gelegt.

 

 

Großes Glück im Unglück … der Laster ist nur auf den Baumkronen hängengeblieben … direkt hinter den Bäumen geht es ein paar Hundert Meter runter. Das hätte böse ausgehen können.

 

 

Nach einer verregneten Fahrt mit kleinen Hindernissen erreichen wir San Agustin am 05.06.2015.

 

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