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Reisebericht 157..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 07.09.2015

Peru   Die Einreise und unsere ersten beiden Stationen an der Küste  Zorritos und Lobitos

 

 

28.08.2015

Ein letztes Mal preiswert tanken in Ecuador … für knapp 30 Cent pro Liter werden wir lange Zeit nicht mehr tanken können. Wir erreichen den Grenzort bei Aguas Verdes am frühen Nachmittag.

 

Die Grenzinformationen … das Auto muß schon 11 Kilometer vor der Grenze abgemeldet werden, sind überholt !!! Wir sind von einem Gebäude zum nächsten hin und hergefahren … vergebens. Niemand wollte und konnte uns das Fahrzeug abmelden.

 

Also … auf zur Grenzstation in Peru!

 

 

  1. In 1 zuerst das Fahrzeug aus Ecuador abmelden

  2. In 2 mit dem Paß links ausreisen und rechts gleich wieder einreisen.

  3. In 1 das Fahrzeug für Peru wieder anmelden, Versicherung kann hier

         ebenfalls abgeschlossen werden …. fertig!

 

Wir hatten keine Fahrzeugkontrolle, keine Lebensmittelkontrolle … nur das Nummernschild wurde verglichen.

Wir beschreiben die Einreise hier, weil wir schon zweimal von Nachreisenden über die Einreise gefragt wurden.

 

Unser Versuch, in Zarumilla Geld am Automaten zu tauschen, scheitert … für die einzige Bank sind wir heute Nachmittag schon zu spät. Bei der Suche wären wir beinahe wieder in Ecuador gelandet. Die Aufforderung anzuhalten und die Pässe zu zeigen haben wir ignoriert … auf Pfeiffen reagieren wir grundsätzlich nicht. Dafür freuen wir uns über das Grölen und Zurufen der jungen Peruaner umso mehr.

 

 

Vom ersten Moment unterscheidet sich für uns Peru von Ecuador. Nur die Panamerikana ist geteert … durch die sandigen Nebenstraßen sind die Ortschaften sehr staubig und schmutzig. Viele der Häuser sind einfache Bretterbuden … auch gibt es in den Ortschaften wenige Autos. Sie werden durch umgebaute „Mofa-Kutschen“ (made in Korea) ersetzt.

 

 

Die erste Strecke führt uns kilometerweit vorbei an Reisfeldern. Ist nicht Peru das Kartoffelland?

Pünktlich vor Sonnenuntergang erreichen wir unseren ersten Stopp ... das Hostal Swiss Wassi bei Zorritos. Auf festem Sandboden stehen wir nur wenige Meter vom Meer … genießen einen wohlverdienten Sundowner.

 

 

Die Anlage bietet für uns Camper jeglichen Komfort … drei Waschmaschinenladungen sind in der leichten Brise schnell getrocknet. Auch die warmen Duschen sind angenehm … ohne Salz und Sand am Körper schläft es sich besser. Am dritten Tag erreicht auch Christian aus Soest mit seinem riesigen Mercedes-Actor-Mobil Swiss Wassi … der Stellplatz ist somit so ziemlich voll. Insgesamt bleiben wir fünf Tage … bummeln am Strand, beobachten Wale und einen frechen Seelöwen.

 

 

Geld haben wir zwar inzwischen von Christian getauscht (bis zur Grenze braucht er nicht mehr viel) … aber mit leerem Kühlschrank bleibt am Abend die Küche kalt.

Wir fahren auf der Panamerikana weiter gen Süden … rechts der traumhafte Pacific, links nur bunte Sandsteinwüste.

 

 

Es ist heiß und trocken, es ist windig und staubig. Die sandige Landschaft ist von Bohrpumpen für Öl und Gas nur so durchlöchert. Besser hier … hier würde eh kein Mensch freiwillig leben.

 

 

Auf der Suche nach dem heutigen Stellplatz durchqueren wir einige Fischerdörfer … der Abstecher nach Cabo-Blanco belohnt uns mit einer herrlichen Aussicht auf das blaue Meer. Wir beobachten die Fischer, die auf der langen Jetty ihren frischen Fang bearbeiten. Verwöhnte Pelikane warten auf die Abfälle … kommen sich mit ihren langen Schnäbeln gegenseitig in die Quere.

 

 

Unser Pummel überschreitet heute seine ersten 100.000 km auf den Tacho. „Toi... toi...toi und weiter so … Du bist unsere treue Hutzel“.

 

 

In Lobitos werden wir fündig … ein freier Stellplatz, direkt am Surferstrand. Das Grundstück gehört Jean-Pierre … er läßt uns hier kostenlos stehen, solange wir keinen Müll hinterlassen.

Der erste Eindruck von diesem gut besuchten Ort läßt uns faßt die Luft anhalten. Jedes zweite Haus ist eine Ruine … als hätte eine Bombe hier eingeschlagen.

 

 

 

Die Stadt lebte einst von der Kohlegewinnung. Als es keine Bäume mehr für die Holz-Kohle gab, buddelte man nach Öl und Gas … zu Land und auch zu Wasser. Da die meisten der vorgelagerten Bohrinseln fast selbstständig arbeiten, haben sich die Bewohner in die nächst größere Hafenstadt zurückgezogen. Heute zieht es die Surfer aus aller Welt in die „Geisterstadt“ Lobitos. Neue Hostals enststehen ... ein paar Hartgesottene bauen das ein oder andere zerfallene Haus wieder auf. Einige Mauern der Ruinen dienen als Leinwand … nicht nur für die Surf-Künstler.

 

 

Uns gefällt die lockere Atmosphäre … mit den jungen Leuten verstehen wir uns prächtig, auch Jean-Pierre kommt einmal am Tag für einen kurzen Schwatz vorbei. Tagsüber schützen wir uns vor der Sonne unter den wenigen Bäumchen, die hier noch kärglich stehen. Die Nachmittage sind bei dem Wind sehr angenehm … so beobachten wir spannend die Surfer, die auf ihre richtige Welle warten.

 

 

 

So schnell vergehen vier Tage … Peru hat so viel zu bieten, aber auch hier gibt es bald eine Regenzeit. Mit ein paar Reisetipps  von Jean-Pierre  packen wir unsere Sachen zusammen. Jean-Pierre erzählt uns so begeistert von einem Oktoberfest … welches er mit einer hier lebenden, deutschen Gemeinde einst gefeiert hat. Er erinnert sich an die Lederhosen und die deutsche Bratwurst. Wir haben noch ein Päckchen Leberkäse im Gefrierfach … Jean-Pierre fängt vor Freude an zu „jodeln“. 06.09.2015

 

 

                                                             Hier geht´s zum neuen Fotoalbum!

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