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Reisebericht 153..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 01.08.2015

Ecuador    Vom Kratersee Quilotoa  4.000Meter wieder runder auf Null ü.M. und an die Küste Ecuadors

 

23.07.201

Das Timing mit Christa, Peter und Lisa in der Nähe vom Airport war … perfect. Während wir so quatschen und uns freuen … kommen Sabrina und Robert aus Köln und Hamburg mit ihrem Tandem auf den Parkplatz gefahren. Unglaublich … diese Beiden sind vor einem Jahr in Alaska gestartet. Bis Bolivien wollen sie es in den nächsten Wochen noch schaffen … dann geht es für die Beiden mit wunderschönen Erlebnissen und perfekten spanischen Sprachkenntnissen wieder zurück in die Heimat. Wir nehmen unseren Hut … Sabrina und Robert haben nicht nur die Berge zu erstrampeln … sie transportieren auch nach 100kg Gepäck mit sich rum.

 

 www.tandem2go.de

 

 Christa, Peter und Lisa sitzen am nächsten Morgen im Flieger nach Galapagos … wir können endlich mit unserem neuen GPS, den uns diesmal Lisa mitgebracht hat, weiterreisen.

Von hieraus nochmals ein herzliches Dankeschön an die liebe Lisa und Euch Dreien eine sehr schöne Zeit auf den Galapagos-Inseln !

 

Tipp an Diejenigen, die zum Reisen ein älteres I-Pad ohne GPS-Funktion zur Verfügung haben.

Ein GNS 2000(GPS/GLONASS Receiver) dient als Bloototh und macht die GPS-Anzeige im Kartenprogramm (z.B.Pocket-Earth) auf dem I-Pad möglich.

 

Der Wetterbericht hat entschieden … die Strecken gen Oriente und Amazonas müssen noch auf uns warten. Wochenlanger Regen und noch immer Regen … wir fahren erst einmal an die Küste.

Vorher geht es nochmals hinauf in die Berge ... unser Ziel ist der Vulkan-Kratersee Quilotoa. Wir fahren durch kleine Bergdörfer … die indegenen Bewohner sind von dem Leben in der Höhe gekennzeichnet. Ihre bearbeiteten Felder liegen wie Patchwork-Flecken an den steilen Hängen auf 3.000 bis 4.000 Metern Höhe.

 

 

Für uns unvorstellbar … an diesen Steilhängen die Landwirtschaft zu Fuß und per Hand zu bearbeiten. Wer ein Pferd oder einen Muli hat … kann sich glücklich schätzen.

 

 

Ab Zumbahua geht es sehr bequem in Richtung Kratersee. Ca. 1km, bevor wir den See erreichen (Hinweisschild nach Shalala), biegen wir nach rechts auf eine Gravelroad ab. Weitere 7 Kilometer führen uns auf sehr guter, fester Sandstraße hinauf zum zum Centro de Tourismo Shalala. Wir treffen auf eine superschöne, saubere Anlage ... Restaurant, Cabanas und sehr nettes Personal. Für 2 Dollar pro Person dürfen wir auf dem ebenen Parkplatz campieren … heisse Duschen inbegriffen.

Noch gleich am Nachmittag gehen wir die 150 m bis zum Kraterrand … wow, dieser Ausblick ist atemberaubend.

 

 

Für die Nacht sind 60 Knoten Wind angesagt … geschützt von Büschen und Hang verbringen wir auf 3.900 Metern eine ruhige Nacht bei nur 5 Grad. Sigo hat zum erstenmal in diesen Höhen keine Kopfschmerzen.

Jetzt geht es aber endgültig an die Küste … 70km am Stück fahren wir nur bergab. Gut, daß unser PUMMEL eine Motorbremse hat. Unsere nächste Zwischenübernachtung soll an der Staumauer am See La Esperanza sein.

 

 

Kaum haben wir uns ein nettes Plätzchen gesucht … werden auf den Ladeflächen zweier Pick-Ups dicke Lautsprecher für einen Karaoke-Abend angekarrt. Auch trudeln immer mehr Mopeds mit jungen Einheimischen ein. Wir packen zusammen … geben Gas.

Ha … mit unserer neuen Navigation können wir auf schnellstem Wege über die Dörfer an die Küste fahren. Rechts und links der Straßen werden die Ceibas (Wollbäume) von der Abendsonne angestrahlt. Giftgrün stehen sie in der Gegend … eine tolle Kulisse für Gespenster-Geschichten.

 

 

Wir bleiben zwei Tage in Manta. Nicht daß uns der Wiesenplatz am Hotel Barbaquilla so sehr gefällt … nein, jetzt müssen wir uns wieder einmal an die 30 Grad Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit gewöhnen. Wir machen einen Abstecher nach Montecristi. Auch wenn wir in Ecuador sind … hier, in Montecristi, werden die berühmten Panama-Hüte in fummeliger Handarbeit aus den Fasern der heimischen Toquila-Palme hergestellt. Von jeher wurden diese berühmten Hüte in Ecuador gefertigt … nur der Versand in alle Welt erfolgte per Schiff von Panama aus.

 

 

Die Fertigung eines guten Exemplares kann bis zu drei Monate dauern … sie sind flexibel, behalten für immer ihre Form, sind sogar wasserdicht und kosten bis zu tausend Dollar.

Wir begnügen uns mit je einem Model … welches bei Sonnenschein unsere Ohren bedeckt.

 

 

Die nächsten drei Tage verbringen wir in Puerto Cayo bei dem Schweizer Samuel. Samuel, ein viel um die Welt gereister Seemann, ist inzwischen hier in Ecuador beheimatet. Seine Ecuadorianische Frau und Töchter leben in der Schweiz … er wird sie bald besuchen. Samuel hat sich hier ein herrliches Domizil aufgebaut. Er liebt seinen schön angelegten Garten ... die fast 300 verschiedenen Pflanzen lassen das Grundstück immer farbenfroh erscheinen. Auch einen Mirador hat er sich am Ende des Grundstücks errichtet … von hier oben hat man einen herrlichen Rundum-Blick auf die gesamte Bucht.

 

 

Wir haben viel gelacht … bei den Seemannsgeschichten konnten wir ganz gut mithalten. Bevor wir uns nach drei Tagen von Samuel verabschieden wollen … kommen Sandra und Fabian mit Sohn Felix angereist. Wir kennen uns von der Finca Sommerwind. Dort werden sie nach der kleinen Rundreise auch wieder hingehen …. sie möchten für sehr, sehr lange Zeit hier in Ecuador bleiben. Toi … toi... toi für Euer Vorhaben!!!

Wir fahren am Nachmittag noch ein paar Kilometer weiter bis Puerto Lopez.

 

 

Auch hier stehen schon wieder „alte“ Bekannte … Gil der Franzose und die beiden French Canadiens. HelloTrio!!!

Wir gehen am nächsten Tag auf den kleinen Markt am Strand … die lokalen Fischer bieten ihre frischen Fänge an. Auch bei uns kommen heute leckere, frische Garnelen auf den Teller … perfecto!

 

 

Für Freitag bekommen wir gerademal noch zwei Plätze für die Bootstour zur Isla de la Plata … zur Zeit sind die Boote zwei Tage im Voraus ausgebucht (Sommerferien in Europa). Wir freuen uns auf die Fahrt … morgen soll auch endlich der Wind wieder nachlassen.

 

Nicht ganz pünktlich, dafür jedoch sehr gut organisiert … unsere Bootstour zur 45km entfernten Insel Isla de la Plata beginnt.

Im Hafen ist schon am frühen Morgen Stimmung … dieses Wochenende finden die Wettbewerbe im Reparieren von Fischernetzen statt. Unsere Gruppe für das vorletzte Boot wird nach Landsleuten zusammengestellt. Holländer, Franzosen, Deutsche, Canadier … wir bekommen einen englischsprachigen Guide mit an Board.

 

 

Die Fahrt zur Insel wird zwei Stunden dauern. Mit 20 Knoten Speed führt der Skipper das Motorboot durch den seitlich kommenden Schwell. Gut, daß wir eine Regenjacke anhaben … wir werden sackenaß auf unserer Seite. Die ersten Wale sehen wir nach einer Stunde … Aufregung im Boot. Es ist schwierig, die Wale zu fotografieren …. wo und wann tauchen sie wieder auf, dazu noch die Schaukelei im Boot. Wir haben Glück … ein riesiger Buckelwal wälzt sich nicht weit vor uns durch das Wasser.

 

 

Wir sehen noch einige Wale … egal, uns ist jetzt Camera Nummero 5 lieber, als ein gutes Foto. Die Camera kommt und bleibt in dem Packsack! Wir erreichen die Insel … müssen mit der Wanderung jedoch noch warten. Die Gruppen können nur in bestimmten Abständen losgehen ... so wird gewährleistet, daß an den Brut- und Niststätten nicht gleichzeitig zu viele Menschen sind. Wir sehen unsere ersten Blaufuß-Tölpel.

Mit ihren blauen Schwimmflossen sehen sie nicht nur putzig aus … sie können auch sehr gut mit ihnen tanzen.

 

 

 

Wir sind begeistert … daß wir sie so hautnah sehen und fotografieren können freut uns sehr. Auf der Anhöhe der Insel sehen wir immer mehr … auch die Fregatte-Vögel sind jetzt zahlreich in ihren Kolonien anzutreffen. Sie hängen in den Ästen und Zweigen der Sträucher … die Männchen blustern ihre knallroten Kehlsäcke auf, um den Weibchen zu gefallen.

 

 

Knappe vier Kilometer laufen wir über die Insel … immer wieder sehen wir neue Tölpel oder Fregattevögel. Wir beobachten, wie eine Fregatte-Mutter ihr Junges von Schlund zu Schlund füttert … wir können uns kaum satt sehen.

Bevor wir am Nachmittag die Insel wieder verlassen, gibt es noch belegte Brötchen und Getränke. Ein Stopp zum Baden und schnorcheln in einer geschützen Bucht ist auch noch drin. Zum krönenden Abschluß sehen wir nochmals einige Wale. 01.8.2015

 

 Hier geht´s zum neuen Fotoalbum!

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Weil es so schön war, gibt es von der Insel noch ein Extra-Album!

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